
Sanierung der Stützwände am Löcherberg verzögert sich bis Mitte Mai
Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitgeteilt hat, verzögern sich die Arbeiten an der L 94 am Löcherberg in Oppenau. Das RP geht davon aus, dass die Bauarbeiten Mitte Mai abgeschlossen sind.
„Die Arbeiten entlang des Heizelbächels gestalten sich wegen der geologischen Verhältnisse deutlich aufwändiger als erwartet. Über das Ergebnis des Bodengutachtens hinaus haben wir zu unserer Überraschung verschiedene Felsformationen, Hangschuttablagerungen und künstliche Auffüllungen mit erheblichem Sickerwasserzutritt festgestellt“, erläutert der Projektleiter des RP, Roland Kräßig. Die Stützwand musste deshalb von ursprünglich 70 Meter auf 130 Meter verlängert werden. Deshalb mussten die Anschlussbereiche zu den alten Stützmauern ergänzt bzw. erneuert werden, da der Bewuchs im Laufe der Jahre stark in die zu sanierenden Mauern eingedrungen ist, was die Stabilität des Mauerwerks stark verschlechtert hat. Der Durchlass wurde deshalb erneuert und den Abflussverhältnissen angepasst. Auch die Straßenentwässerung müsse komplett optimiert werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde. Dazu würden neue Straßeneinläufe, Längs- und Querrohre verlegt. Die Randbereiche der Landesstraße erhalten einen kompletten Asphaltaufbau und –decke. Außerplanmäßig wurden die abgebrochenen und noch brauchbaren Sandsteine gesäubert und wieder in der in der unteren Stützwand beim Anwesen Bühler sowie am neuen Durchlass verbaut.
Erschwerend komme hinzu, dass es am Löcherberg extrem schattig und windig ist. Auch das habe zu Verzögerungen beim Bauablauf geführt, so das RP.
Die Sperrung während der Arbeitszeit bleibt bestehen, der Verkehr werde weiterhin außerhalb dieser Zeit wie bisher mit einer Ampel geregelt. Auch die Beschränkung auf Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis zu 3,5 Tonnen und einer Gesamtbreite von höchstens 2,10 Meter gelte weiterhin, ebenso die großräumige Umleitung über die B 33 und die L 94 aus Richtung Zell.
Die Gesamtkosten der Maßnahme werden sich von 1,1 Millionen Euro auf rund 1,9 Millionen erhöhen.