Bauernkriege und Reformationszeit
Unruhige Zeiten - auch im Renchtal
Straßburger Bischofskrieg
Die Wirren der Reformationszeit bringen auch Unruhe in das Tal. Die bisher vernächlässigte Burg Friedberg wird vom Bistum Straßburg wieder ertüchtigt.
1519 Erste Erwähnung von Antogast als Heilbad.
1523 Straßburg wird protestantisch. Der Reformator Martin Bucer macht die Stadt in der Folge zu einem Reformationszentrum. Durch die Gegenreformation der Habsburger und der katholischen Kirche wird das Elsass religiös zerstückelt. Das Oppenauer Tal unter der Landesherrschaft des Bischofs bleibt katholisch.
1527 Der Waldbrief der Mooswaldgenossenschaft oberhalb Oppenau erlaubt Schweinemast im Wald.
1529 Erwähnung von Erzgruben am Bechtoldsbach (Wassereck), an der Oppenauer Steige – auf dem Weg zu Antogast (Steinacker) und im Dettelbach.
1541 Erasmus Schenk von Limburg wird Bischof von Straßburg
1543 Bischof Erasmus erlässt Fischereiordnung über Nutzung von Wald und Wasser im Tal.
1549 Nach einem Rechtsstreit mit Gericht Oppenau erhält Neuenstein von dem fürstbischöflichen Gericht ein Fischwasser am Sulzbach.
1551 Bischof Erasmus, Landgraf im Elsass schenkt der Stadt Oppenau eine Glasgemäldescheibe zum Zeichen seines Machtanspruchs.
1555 Ein erneuter Brand beschädigt die Klausurgebäude des Klosters Allerheiligen.
1557 Herzog Friedrich I. von Württemberg bildet Verbindungswege zu seinen Besitztümern in Mömpelgard (Montbéliard) und anderen Gebieten in Frankreich, dabei wird auch die Oppenauer Steige instandgesetzt.
1574 Der Straßburger Bischof Johann IV. von Mandersheim-Blankenheim lässt die Burg Friedberg über Oppenau neu herrichten.
1590 Im Oppenauer Tal werden 503 Steuerzahler gezählt.
1591 Allmendmühle erbaut – erneuert. Diese Jahreszahl weist die Allmendmühle als eines der ältesten Gebäude in Oppenau aus. Da sie außerhalb der Stadtmauern steht, brannte sie nicht ab,
1592 Bischofskrieg in Straßburg: Georg von Brandenburg (prot.), Karl von Lothringen (kath.), mündet im Vertrag von Hagenau.