Das Stadtwappen von Oppenau
Ehem. Anwesens Burg und Stadt Friedberg
Mit dem Titel "Stadt" wurde auch das Wappen übernommen.
Der Name Friedberg verschwand im 16. Jahrhundert
Wappen:
In Silber auf rotem Sockel eine Burg mit zwei spitzbedachten beknauften Zinnentürmen und niedrigerem giebelartigem Mittelturm mit offenem Tor und Fenster, beiderseits und unten umschlossen von einer runden, nach außen umgeklappten roten Zinnenmauer.
Das heutige Wappen ist die Rekonstruktion des ältesten bekannten – dem Stil nach aus dem 14. Jahrhundert stammenden Siegels an Urkunden von 1425 bis 1454.
Die Umschrift lautet: S CIVITATIS IN NOPENOWE. Das Bild symbolisiert die mittelalterliche Stadt, deren äußeres Kennzeichen die Wehranlage ist.
Von der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts an zeigen die Siegel statt der Burg drei Türme nach Kirchenart, die äußeren höher als der mittlere. Der Sockel ist durch einen geflügelten Engelskopf ersetzt.
Das Siegel an einer Urkunde von 1770 lässt eine ungezinnte Rundmauer sehen, dahinter die drei Kirchtürme; Umschrift OPPENAVER GERICHTS IN SIGEL 1148 REN 1704.
Das Motiv wird im 19. Jahrhundert in einen Schild gestellt mit darüber schwebender Laubkrone; Umschrift STADT-GEMEINDE OPPENAU. Das vom Generallandesarchiv 1899 gestaltete Bild unterscheidet sich von dem vorherigen praktisch nur dadurch, dass anstelle der ungezinnten eine gezinnte Mauer tritt und Schild nebst Krone wegbleiben.
Seit 1948 wird das Wappen in der dem ältesten Siegel entsprechenden Form geführt. Die Tinktur hat man 1959 festgelegt. Im Hinblick auf sein Alter darf es im Siegel ohne Schild geführt werden.
Die Flagge ist weiß-rot. Diese Farben erinnern an die bis 1803 dauernde bischöflich – straßburgische Landesherrschaft.